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Nach über zwei Jahren, in denen er über den Russland-Ukraine-Krieg berichtete und Übersetzungen anfertigte, betrat der ehemalige Slawist Gong Jue zum ersten Mal ukrainischen Boden. Er hatte bereits klare Vorstellungen und Erwartungen gegenüber der Ukraine und diesem Krieg entwickelt. Doch als er am ersten Abend in Lwiw von einer Gruppe Kleinkrimineller in eine Seitenstraße zum Trinken mitgenommen wurde, nahmen die Dinge eine unerwartete Wendung. Gong Jue bereiste Städte wie Lwiw, Kiew, Odessa und Charkiw und wurde Zeuge der tiefgreifenden Auswirkungen, die der Krieg nach drei Jahren auf die ukrainische Gesellschaft, Kultur und Politik hatte.

Dieser Vortrag findet im Berliner Wohnzimmer der Blaues Haus Stiftung statt und behandelt Themen wie Gedenkveranstaltungen in verschiedenen Teilen der Ukraine, die Komplexität von Religion und Kultur, die Lebensweise von Subkulturen, das Phänomen der Kriegsdienstverweigerung, den aktuellen politischen Zustand, die gesellschaftliche Stimmung, den Umgang mit dem historischen Erbe, die wirtschaftliche Lage sowie Veränderungen im Bildungs- und Kulturbereich und Zukunftsperspektiven. Der Vortrag befasst sich auch mit der Spaltung der ukrainischen Gesellschaft, Korruptionsproblemen, dem Schutz von Kulturgütern, Sprachkonflikten und dem Wiederaufbau nach dem Krieg und reflektiert die vielschichtigen Auswirkungen des Krieges auf die ukrainische Gesellschaft.

Der Vortragende

Gong Jue, ehemaliger Slawist, freier Autor und Übersetzer.

Kooperationspartner

TofuStand, von plattformbasierter Unterstützung für Selbstverleger hin zu selbstorganisierter Infrastruktur

Veranstaltungsinformationen

Datum: 26. August 2024
Uhrzeit: 19:00 – 21:00 Uhr
Ort: „Berliner Wohnzimmer“ der Blaues Haus Stiftung

Arbeitssprache: Chinesisch. Bei Bedarf wird Englisch gesprochen.

Kostenloser Eintritt.

Anmeldung erfolgt über unseren Kooperationspartner TofuStand.

Foto: Gong Jue

Foto: Gong Jue

Foto: Gong Jue

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